Zweierlei Maß?

Nachlese zum 98. H.O.T., welches am Sonntag (20.06.) NICHT stattfinden konnte, weil sich die Gemeindeverwaltung hinter irgendwelchen Paragrafen versteckt. Oder mit zweierlei Maß misst.

Aus zuverlässiger Quelle ist mir zugetragen worden, daß das Sportgelände zu besagtem Zeitpunkt reichlich genutzt wurde: Von einer Fußball-Jugendmannschaft z.B. oder vom Tennisclub, wo eifrig der gelbe Filzball über die Netze gedroschen wurde.

Interessanterweise offensichtlich OHNE daß sich auch nur einer der dort versammelten Sportkameraden, die NICHT direkt am Spielgeschehen beteiligt waren, sich an irgendwelche Hygiene- und/oder andere Regeln gehalten hätten, die mit der „gesundheitspolitischen Lage“ zu tun haben.

Masken? Fehlanzeige. „Sicherheits“Abstand? Fehlanzeige.

Das finde ich schon irgendwie merkwürdig. Ihr nicht auch?

Worin besteht der Unterschied zwischen dem Treiben auf dem Fußball- und Tennisplatz und drumrum und uns Oldtimerfreunde, die auch nichts anderes machen, als Ihrem friedlichen Hobby zu frönen?

Es muss aber einen geben, sonst hätte uns die Hirschberger Verwaltung das Treffen nicht untersagt!

Ich kann über diese Gründe allerdings nur spekulieren. Es sieht nach Abwägung aller Fakt(or)en so aus, als wären wir mit den vielen Fahrzeugen auf dem dortigen Parkplatz nicht (mehr) gut gelitten. Klar, wir sind weder ein Verein, noch bringen wir Geld in die Gemeindekasse. Vordergründig ja. Wenn ich aber daran denke, wie oft ich Verabredungen unter den H.O.T.-Besuchern, bzw. -Teilnehmern mitbekommen habe, die z.B. nach den Treffen im Ort noch was essen gegangen sind (der Verfasser mit seiner Familie sehr regelmäßig mit eingeschlossen!), scheidet das letztgenannte Argument recht schnell aus.

Die tatsächlichen Gründe werden wir wahrscheinlich nie erfahren.

Es gäbe noch sehr viel mehr zu berichten aber ich habe keine Lust auf einen Kleinkrieg und auf das Waschen schmutziger Wäsche. Dazu ist mir auch meine Zeit zu schade.

Nun also was tun?

Das H.O.T. einstampfen? Sicher nicht, oder? Einen Verein gründen? Lieber nicht, weil uns das auch wieder in ein Korsett steckt, in dem wir ja grade NICHT stecken wollen!

Bliebe ein Umzug. Dann findet das H.O.T. eben nicht mehr in Hirschberg statt. Wär das schlimm? Nun ja, aus traditionellen Gründen fände ich es schon schade. Andererseits habe ich aber auch kein Interesse an einem Standort bei dem man von der Gemeinde offensichtlich nicht gut gelitten ist und die keinerlei Interesse an uns hat – das sieht man an den „regen“ Besuchen seitens des Bürgermeisteramtes. 😉 Von den neuerlichen Restriktionen mal ganz zu schweigen…

Was meint Ihr? Was sollen wir tun? Wie sollen wir reagieren? IHR seid das H.O.T.! Äußert Euch bitte und lasst uns gemeinsam eine Lösung finden.

In diesem Sinne danke an alle, die am vergangenen Sonntag zufällig in Hirschberg waren und die Fahne des H.O.T. hochgehalten haben!

Allzeit knitterfreie Fahrt und hoffentlich auf bald… möglicherweise an einem anderen Standort. Es bleibt spannend…

Herzliche Grüße

Steffen mit Mariana, Yara und Yannik